Horch – Luxury Cars from Saxony

Pictures of Horch motorcars and related documents in chronological order

© Original photos from the Michael Schlenger collection

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Horch 18-22 h.p., built in 1904

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Horch 31/60 h.p., built from 1907 until 1909

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Horch advertisement published in Braunbecks Sportlexikon in 1910

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Horch 12/28 h.p. phaeton, built in 1910/11, advertisement from 1911

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Horch 8/24 h.p  phaeton, built starting from 1911, photo taken in the mid-1920s

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Horch 40 h.p. sedan, exhibited in 1913 in St. Petersburg (Russia)

Horch_1912-14_Gläser-Aufsatzlimousine_Galerie

Horch from 1913/14 with detachable sedan body by Gläser of Dresden

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Horch from 1913/14 with detachable sedan body by Gläser of Dresden

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Horch phaeton, built in 1913/14, photo taken in WW1

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Horch 10/35 h.p. phaeton, built from 1922 until 1924

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Advertisement for the Horch 10/50 H.P. model, ca. 1925

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Horch 10/50 h.p. phaeton, built from 1924 until 1926 (this car: before September 1926), photo from the late 1920s

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Horch 10/50 h.p. phaeton, built from 1924 until 1926 (this car: before September 1926); postcard from August 1926

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Horch 10/50 h.p. phaeton, built from 1924 until 1926 (this car: before September 1926), photo probably taken in the late 1920s somewhere in Thuringia (East Germany)

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Horch 10/50 h.p., built from 1924 until 1926 (this car: in 1926), postcard from January 1929

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Horch 10/50 h.p. sedan, built from 1924 until 1926, registration: Saxony

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Horch 8 Type 303 or 304, built in 1927/28

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Horch 8 Type 303 sedan, built in 1927

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Horch 8 Type 303 (Weyman sedan), built in 1927, photo taken near Berlin

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Horch 8 Type 305 sedan, built in 1928 (front part largely identical with Type 350)

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Horch 8 Type 350 Pullman Cabriolet, built in 1928

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Horch 8, Type 350 Sedan-Cabriolet, built from 1928 until 1932

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Horch 8 Type 350 Sedan-Cabriolet, built from 1928 until 1932

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Horch 8 Type 350 Sedan Cabriolet with special equipment,  built from 1928 until 1932, photo taken in 1929 in Graal (East Germany) at the Baltic Sea

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Horch 8 Type 375 sedan, built from 1929 until 1931

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Horch 8 Type 375 sedan, built from 1929 until 1931

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Horch 8 Type 375 sedan, built from 1929 until 1931

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Horch 8 Type 400, built from 1930 until 1931, “Luftwaffe” registration, prewar picture

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Horch 8 Type 470 “Sport-Cabriolet”, built in 1931/32

Horch_8_Typ_500_Pullman-Limousine

Horch 8, Model 500, pullman, built from 1932 until 1934

Horch_8_ Typ_780_

Horch 8, Model 780, built from 1932 until 1935

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Horch 830 Convertible by Gläser (Dresden), built in 1933; photo from the Marcus Bengsch collection

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Horch 830 B convertible, built in 1934/35

Horch 830_BL

Horch 830 BL cabriolet, built from 1935 until 1940, wartime picture, probably taken in Russia

Horch_Kübelwagen

Horch 830 R “Kübelwagen”, built from 1934 until 1937, picture taken 1941 in Russia

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Horch 930V, 4-window cabriolet, built from 1937 until 1938

Neueste Beiträge

Geht doch! Ein Loreley 6/14 PS von 1908

Um etwaigen Missverständnissen vorzubeugen: “Geht doch!” ist nicht mit der Anweisung an den ordinären Untertan zu verwechseln, sich wieder per pedes zur Arbeit aufzumachen, wenn man sich kein Elektroauto leisten kann. Denn man kann ja auch mit dem Rad fahren wie vor dem Krieg, nicht wahr? – Kleiner Scherz am Rande…

Wer meinen Blog schon länger verfolgt, der weiß, dass ich die Auffassung vertrete, dass das Automobil für jedermann die demokratische Erfindung schlechthin ist – eine Errungenschaft, die es gegen Kreise hierzulande zu verteidigen gilt, die Auto- und Flugverkehr ganz gern wieder für den neuen Adel unserer Tage reservieren möchten.

Nein, “Geht doch!” ist heute bloß ein Ausruf, der meiner Zufriedenheit mit der Tatsache Ausdruck verleiht, dass immer noch prächtige Zeugnisse sonst nur mäßig dokumentierter Fahrzeuge aus der automobilen Kinderstube auftauchen.

Heute darf ich das am Beispiel eines Wagens der Marke Loreley illustrieren, die 1906 von der Maschinenfabrik Rudolf Ley im thüringischen Arnstadt ins Leben gerufen wurde.

Den Anfang machte ein 6/10 PS-Vierzylindertyp, der auf zeitgenössischen Reklamen auch mit “9-10 PS” beworben wurde, was sich damals noch auf die Dauer- bzw. Spitzenleistung bezog und nicht als “9/10 PS”-Angabe (Steuer-PS/Nennleistung) zu interpretieren ist.

Verfügbar war dieses Modell als Zweisitzer mit kurzen Radstand, aber auch als vollwertiger Tourer (damals oft noch “Doppel-Phaeton” genannt). Bis 1908 wurde die Spitzenleistung bei annähernd unverändertem Hubraum (1,5 Liter) auf 14 PS erhöht.

Eine sehr mäßige Prospektabbildung dieses 6/14 PS-Loreley mit viersitzigem Aufbau findet sich etwa im Standardwerk “Autos in Deutschland 1885-1920” von Hans-Heinrich v. Fersen, das auch nach bald 60 Jahren mitunter noch gute Dienste tut.

Schon deutlich besser ist die Abbildung eines Loreley-Tourers 6/14 PS, die sich auf der Ley-Website von Manfred Kaiser in der Rubrik “Automobilbau” findet. Aus ähnlicher Perspektive, nämlich von der Seite, ist ein weiterer Wagen dieser Ausführung in “Autoland Thüringen” von Horst Ihling abgebildet (S. 36).

Bloß die ideale Ansicht schräg von vorne, die blieb uns bis dato vorenthalten, wenn ich das richtig sehe. Doch dank des Sammlerglücks von Matthias Schmidt aus Dresden kann ich heute rufen: “Geht doch!”

Loreley 6/14 PS um 1908; Originalfoto aus Sammlung Matthias Schmidt (Dresden)

Jetzt wissen wir auch, wie der Kühler eines solchen frühen “Ley-Wagens” aussah, in dem sich hier einige junge Herren haben ablichten lassen.

Die Ausführung des “Loreley”Schriftzugs scheint es übrigens so nur bis 1909 gegeben zu haben, was ausgezeichnet zu dem Erscheinungsbild des Autos passt, das man auf jeden Fall auf “vor 1910” datiert hätte.

Da das Auto etwas mitgenommen aussieht, könnte ich mir eine Entstehung des Fotos kurz vor dem 1. Weltkrieg, vielleicht sogar noch kurz danach vorstellen. So oder so gehörte ein solcher Loreley wie auch der dahinterstehende “Adler” bereits zum alten Eisen.

In der Frühzeit entsprachen fünf Jahre einer ganzen Automobilgeneration – heute undenkbar. Undenkbar wäre damals gewesen, dass sich 100 Jahre später praktisch jedermann (noch…) ein eigenes Fahrzeug leisten kann.

Wollen wir wirklich wieder zurück in die Klassengesellschaft, in der individuelle Mobilität das Privileg weniger Gutsituierter (bzw. vom Steuerzahler Ausgehaltener) ist?

“Geht gar nicht!” – ist meine Antwort.

Michael Schlenger, 2023. All entries in this blog (including embedded photos) are copyrighted by the author, unless otherwise indicated. Excerpts and links may be used, provided that credit is given to Michael Schlenger and https://vorkriegs-klassiker-rundschau.blog with appropriate and specific direction to the original content.

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