Das Jahr jagt seinem Ende entgegen – die letzten Tage waren von intensiver Arbeit geprägt. Viel Zeit kostete meine Italien-Trilogie, aber das war zugleich ein Vergnügen. Anstrengender waren einige Umbauarbeiten am Blog.
So kann dieser nun vom Leser in der Sprache seiner Wahl gelesen werden – das klappt insgesamt ganz gut, nur die automatische Übersetzung einiger Markennamen stört. Ob sich das noch abstellen lässt, wird sich im Neuen Jahr zeigen.
Aufwendiger als gedacht war die Integration einer neuen Funktion, mittels derer Leser selbst Fotos hochladen und eigene Beiträge erstellen können, die natürlich erst noch von mir freigegeben werden müssen.
Dies Möglichkeit findet sich in der Seitenleiste recht weit oben.
Wer künftig also ein Foto aus dem eigenen Fundus (solche aus unklarer Quelle akzeptiere ich nicht) zur Diskussion stellen möchte oder ohne Bezug zu einem bereits existierenden Blog-Eintrag einen Aspekt im Zusammenhang mit Vorkriegsautos beleuchten will, kann das jetzt direkt tun, ohne den Umweg über meine Mail-Adresse.
Bis das Ganze funktionierte, war es schon wieder morgens drei Uhr und ohne die unermüdliche Hilfe einer KI (ich bevorzuge „Grok“), hätte ich wohl aufgegeben, da der Teufel im Detail liegt und teilweise Programmzeilen direkt anzupassen waren.
Nach dieser Aktivität sollte ich mir eine Pause gönnen und das tue ich heute. Also fasse ich mich kurz und lade Sie spontan zu einem Ausflug an den Turracher See in Österreich ein.
Er liegt auf 1780 Meter Höhe an der Paßstraße der Turracher Höhe und ist um diese Jahreszeit tief zugefroren. Das will ich Ihnen aber nicht zumuten, also aktivieren wir unsere Zeitmaschine und begeben uns anhand eines historischen Fotos im Sommer dorthin:

Malerisch, nicht wahr? Dabei wird die eher schroffe Landschaft durch die Anwesenheit eines Luxusautomobils geadelt, das ich zuletzt hier vorgestellt hatte.
Genau zwei Monate ist das her und eigentlich spricht die Wahrscheinlichkeit dagegen, dass ich schon wieder ein Auto dieser Kategorie vorstellen kann. Doch tatsächlich handelt es sich erneut um das 1924 eingeführte Spitzenmodell des österreichischen Herstellers Gräf & Stift.
Dieser Typ trug die lapidare Bezeichnung SR3, er brauchte auch keine prahlerische Titulierung – die schieren Dimensionen des Wagens sprachen für sich. Kenner wussten, dass unter der enorm langen Motorhaube ein 7,8 Liter großer Sechszylinder ruhig, aber sehr bestimmt sein Werk verrichtete.
Die österreichischen Hersteller waren damals besonders auf die Produktion leistungsfähiger Reisewagen spezialisiert, die an Steigungen nicht so gequält werden mussten wie andere.
So traut man diesem Exemplar ohne weiteres zu, die sechs auf dem Foto zu sehenden Personen nebst Hund und Fotografen auf die Turracher Höhe zu transportieren:
Genießen Sie den Anblick ruhig ein wenig – das werden Sie live und in Farbe nicht mehr zu sehen bekommen.
Doch muss ich an das Motto des heutigen Blog-Eintrags erinnern: Nur eine kurze Pause, dann geht’s weiter! Denn zu lange Untätigkeit bekommt weder Mensch noch Maschine.
So habe ich mich dieser Tage auch ein wenig der Frage gewidmet, wie es mit meinem Blog weiter vorangehen soll. Einige Ideen habe ich dabei entwickelt, darunter die, das eine oder andere geeignete Foto zu „beleben“.
Die entsprechenden technischen Möglichkeiten sind dank der rasanten Fortschritte bei der KI – hierzulande wie die ganze IT leider unterentwickelt – inzwischen auch für den Amateur verfügbar und das bereits in brauchbaren Basiversionen.
Natürlich kann man damit auch jede Menge Müll produzieren, aber das ging ja bisher schon mit anderen Medien, man musste dazu nur in die Bahnhofsbuchhandlung gehen oder ein subventioniertes Regietheater in der Provinz besuchen.
Jetzt schauen wir mal, zu welcher „Performance“ die KI unseren Gräf & Stift SR3 und seine Passagiere animiert:
Schon ganz nett für einen ersten Versuch, meine ich, auch wenn es da noch einiges zu kritisieren gäbe. Aber wo gibt es das nicht auch im wirklichen Leben?
Wir wollen schauen, was sich in der Hinsicht im Neuen Jahr im Blog anstellen lässt. Vorher kommt freilich noch der Fund des Jahres – diesmal wirklich kurz und schmerzlos…
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